Zwei geschlossene Mannschaftsleistungen (18.01.2020)

Im voll besetzen Mannschaftsbus war ausgelassene Freude nach einem sehr starken Koppelauftritt der Menzel-Sechs. Trainerin Andrea Voigt und „Coachi“ Thomas Jeitner konnten vollauf zufrieden sein mit den gezeigten Leistungen ihrer Jungs und Männer, schlug man doch nicht weniger als einen der Mitfavoriten und derzeit Tabellendritten DJK Niedernberg und den Vorjahresvize DJK Kleinwallstadt mehr als deutlich in ihren eigen Hallen. Großen Anteil daran hatten eigentlich alle Spieler, jeder trug sich einmal in die Siegerliste ein und wenn man überhaupt einen oder zwei Spieler hervorheben möchte, dann sind es wohl Ingo Steube und Konrad Haase. Der Ex-Mellrichstädter baute mit vier Einzelsiegen seine Bilanz auf erstaunliche 19:3 im vorderen Paarkreuz aus und das „Häschen“ Konrad erwies sich in brenzligen Situationen sehr nervenstark und konnte drei Einzelsiege beisteuern. Beide Heimmannschaften traten aufgrund Teilnahmen an den Bayerischen Meisterschaften leicht ersatzgeschwächt an, was den Brendern natürlich in die Karten spielte.

Gegen die Materialmannschaft aus Niederberg konnte wie bereits in der Vorrunde ein souveränes 9:2 eingefahren werden. In den Doppeln ließen sowohl Steube/Menzel als auch als Zweierdoppel Haase/Gapp ihren Gegner eigentlich keine Chance. Lediglich das Doppel drei Schulze/Hüllmantel musste sich wie beim ersten Aufeinandertreffen Diel/Hoffmann in drei Sätzen geschlagen werden. Der Einser der Heimmannschaft Pieper wurde anschließend in drei Sätzen von einem seht konzentriert agierenden Spielführer Heiko Menzel überrannt, ähnlich erging es Niederalt, der Steube zumindest einen Satz abknüpfen konnte. Ein sehr unangenehmes Abwehrspiel ließ die Hausherren noch einmal hoffen, Maxi Gapp kam mit dem alten Haudegen Helmut Schnabel überhaupt nicht zurecht und verlor klar in drei Sätzen. In der nächsten Partie spielte Diel famos auf gegen Haase, spielte kompromisslos und schoss ein ums andere Mal den jungen Brender regelrecht ab. Aber Konrad Haase konnte sich auch dank einiger Tipps seiner Trainerin sehr gut umstellen, holte im vierten und fünften Satz einen Rückstand auf und siegte letztlich verdient. Dominik Hüllmantel hatte schon zu kämpfen gegen Hoffmann, klaute dem Materialspieler Satz drei nach 8:10-Rückstand und setzte sich dann schließlich auch im vierten Satz durch. Als Bank im hinteren Paarkreuz erweist sich immer mehr Basti Schulze, der seinen Gegenüber Hartig mehr als alt aussehen ließ. Den beiden Brender Spitzen blieb es dann vorbehalten, diese Partie mit einem 3:1-Erfolg (Steube gegen Piper) bzw. einem 3:0-Sieg (Menzel gegen Niederalt) zu beenden. Ein 9:2, dass in der Art und Weise dieses Mal keiner so wirklich erwartet hatte.

Im Abendspiel standen sich die beiden letztjährigen am Ende punktgleichen Mannschaften Brendlorenzen und Kleinwallstadt gegenüber, die im Gegensatz zur Vorrunde dieses Mal zumindest Roßmeißl als Spitzenspieler aufboten. Die Doppeleröffnung lief gut, Steube/Menzel konnten wie eigentlich erwartet oder erhofft einen 3:1-Erfolg gegen Krämer M/Erbacher einfahren, am anderen Tisch kamen Haase/Gapp mit Roßmeißl und dem Materialspieler Braun nicht zurecht. Zum Glück hatten sich Schulze/Hüllmantel wieder gefangen und erkämpften ein 11:5 im fünften Satz, was die Ausgangslage etwas verbessern sollte. Einige leichte Fehler kosteten Menzel den Sieg gegen Roßmeißl, im Entscheidungssatz behielt der Kleinwallstädter dann doch die Nerven und spielte saubere Bälle. Ingo Steube hielt Braun mit 3:0 in Schach, wobei der zweite Satz spielentscheidend war: hier stahl Steube wie so oft in dieser Saison seinem Gegner einen sicher geglaubten Satz noch in der Verlängerung und konnte somit die Gegenwehr brechen. Ein starkes Spiel sahen die Zuschauer zwischen Krämer M. und Maxi Gapp, viele Topspinduelle am Tisch als auch aus der Halbdistanz. Am Ende war es aber Krämer, der in vier Sätzen nicht unverdient die Nase vorne hatte. Seinen Bruder Raban Krämer schnappte sich anschließend Konrad Haase, der immer mehr zeigt, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen sein wird. Konsequent zog Haase am Tisch gegen und blockte den Kleinwallstädter das eine ums andere Mal aus. Schwer zu ackern hatte Hüllmantel gegen Geisler, der auf der Rückhand mit Noppen außen agiert. Jeder Satz verlief eigentlich eindeutig, zum Glück der fünfte Satz dann auch dementsprechend für Hüllmantel. Keine Probleme hatte Basti Schulze mit Erbacher. Bis auf seine Angabe war dieser nicht wirklich gefährlich und so waren die drei Sätze schnell gespielt. In den beiden anschließenden Spielen des vorderen Paarkreuzes gingen beide Punkte an den TSV: Menzel konnte sich auf das Material von Braun gut einstellen, holte den ersten Satz etwas glücklich, aber die beiden darauffolgenden sicher. Am Nachbarstisch lieferten sich Roßmeißl und Steube ein Sandplatz-Tischtennis par excellence, die Zuschauer kamen hierbei voll auf ihre Kosten. Beim Stand von 7:9 im fünften Satz aus Sicht Steubes sprach vieles für einen Sieg des Kleinwallstädters, aber zwei geschickt platzierte Angaben von Steube brachten den 9:9-Ausgleich und plötzlich griff Steube vollkommen unerwartet an….und das Spiel war gewonnen. Seine tolle Leistung an diesem Tag krönte dann dann Haase gegen Marian Krämer, den er in vier Sätzen teils deklassierte. Am Ende musste Maxi Gapp gar keinen dritten Satz mehr spielen, denn das Spiel war damit mit 9:3 zu Ende und die Heimfahrt konnte entsprechend gestaltet werden.

Punkte gegen Niederberg: Steube/Menzel 1, Haase/Gapp 1, Steube 2, Menzel 2, Haase 1, Schulze 1, Hüllmantel 1

Punkte gegen Kleinwallstadt: Steube Menzel 1, Schulze/Hüllmantel 1, Steube 2, Menzel 1, Haase 2, Schulze 1, Hüllmantel 1